Biotechnologie

Aber Moment mal, was ist eigentlich "Biotechnologie"? Und wieder einmal hilft uns das Internet weiter bei der Beantwortung dieser Frage, wo es heißt, dass Biotechnologie eine interdisziplinäre Wissenschaft ist, die lebende Organismen und ihre Bestandteile dazu ausnutzt, um verschiedenste Produkte für unseren alltäglichen Bedarf auf eine schonende Art herzustellen.

Am einfachsten kann dies am Beispiel von Brotbacken verstanden werden. Hierzu benötigt man nur ganz wenige Zutaten: Nämlich Wasser, Mehl etwas Salz und Zucker und dann noch etwas Hefe oder Sauerteig. Die beiden letztgenannten Zutaten bringen die Reaktion zum Laufen und enthalten die Biokatalysator, die Enzyme, und machen aus dem Gemisch der vier erstgenannten erst ein schmackhaftes Brot. Die Hefe macht das Brot luftiger und der Sauerteig sorgt für Aroma sowie Geschmack und hat noch viele andere nützliche Funktionen. Bemerkenswert ist, dass die Chemiker und Chemikerinnen die Bäckerhefe auch für sich entdeckt haben und diese als Biokatalysator für chemische Reaktionen einsetzen. In der Industrie werden darüber hinaus weitere Enzyme für die Herstellung von Produkten im großen Maßstab genutzt. Mitarbeiter/innen des Unternehmens mit einem Abschluss z. B. in der Ingenieurwissenschaften, der Chemie oder der Biologie arbeiten gemeinsam an der Umsetzung oder der Optimierung dieser biokatalytischen Reaktion und an dieser Stelle kann von Biotechnologie gesprochen werden.

Biotechnologie in Hautcremes

Aber kommen wir zurück zum kosmetischen Bereich und widmen uns der Biotechnologie in Hautcremes.

Was macht eine Creme zu einer Creme?

Zuerst einmal ist es die Konsistenz. Hier wird normalerweise grundsätzlich zwischen Lotionen, die noch recht dünnflüssig sind, und feuchten bzw. fettigen Cremes, die nicht mehr fließfähig sind, unterschieden. Dieses Fließverhalten hängt von den Grundzutaten ab, die in einer Hautcreme enthalten sind. Dazu gehören vor allem Wasser und die fettigen Substanzen. Diese können pflanzlichen oder tierischen Ursprung haben oder aus Erdöl gewonnen werden. Bekanntlich lässt sich Wasser mit Fett oder Öl nicht mischen, es sei denn es wird ein Emulgator hinzugefügt und Emulgatoren bilden die dritte Komponente, die unbedingt in eine Hautcreme hineingehört. Es gibt recht viele unterschiedliche Emulgatoren, die aus unterschiedlichen Quellen bezogen werden können, aber alle nur einen Zweck erfüllen, nämlich Wasser und Fett zu verbinden, damit eine cremige Konsistenz erhalten wird. So vielfältig wie die Emulgatoren sind, so vielfältig sind auch die Methoden ihrer Herstellung. Heutzutage werden sehr viele Emulgatoren biotechnologisch hergestellt. Eine Zusammenstellung über Inhaltsstoffe einer Creme findest Du im Bereich für Schülerinnen und Schüler.